Auf der Fahrt nach Isoanala nach Süden kommt man an einer Apatit-Fundstelle nicht weit von der Hauptstraße vorbei.
Apatit-Fundstelle bei Betroka: Abraumhalden.
Die Neina-Cawiere Chekuruki Mine besteht aus einem Tunnelsystem und geht bis zu 60 Meter hinein. Es werden 80 Tonnen im Jahr abgebaut, hauptsächlich für Düngemittel. Bis zu 3500 Kg grüne bis türkisblaue (selten im Schmucksteinbereich) werden ab Tana verschifft. Beste Qualitäten ergeben schöne Cabochons. Facettierte Ware ist selten, da die Härte ungefähr nur die Mohshärte von 5 hat.
Neben Apatiten gibt es auch noch rote Zirkon hier. Hier ein Kristall mit tetragonaler Spitze.
Aber bei dem Wasser in der Mine braucht man Wochen, um das abzupumpen. Da ist warten auf die Trockenzeit angesagt. Diese Grube ist also wohl tot. (Im Ruhrpott deutsch der Bergarbeiter „Toter Mann“)
Ein kleiner Besuch in einer andere Mine nicht weit. Diese Miene geht bis zu 60 Meter hinein.
Gerüst nahe der Decke
Apatit ist grün und braun, aber die braune Qualität kann zu knalltürkisener Farbe gebrannt werden.
Im Edelsteinbereich gibt es türkisene Steine sehr selten. Vor allem nicht mit ausreichender Härte. Türkisener Turmalin, sogenannter Paraiba wäre so eine Ausnahme. Heutzutage wird der Begriff Paraiba nicht nur für die Steine aus Paraiba (Brasilien), sondern weitergefasst für alle türkisenen Turmaline mit dem farbgebenden Nebengruppenelement Kupfer. Apatit ist also eine viel preisgünstigere Altnative im Schmuckbereich - allerdings mit einer eher geringen Mohshärte von 5.
Die Steine sind beim Herauskommen aus der Mine eher unscheinbar dunkelgrün bis braun, so wie die Wände in der ganzen Mine. Danach wir das Material gebrannt…
… in solchen Betontrögen am Boden.
Schließlich wird der Apatit sortiert nach verschiedenen Qualitäten, bevor er in die Schmuckindustrie, meistens nach Asien verschickt werden.